ERSTES GEMEINSAMES WERK IN EUROPA

 

  • Renault Trafic und Nissan Primastar laufen parallel vom Band
  • 240 Millionen Euro Investitionsvolumen
  • Jahreskapazität von zunächst 64.000 Einheiten

Nach den erfolgreichen Kooperationen in Mexiko und Brasilien nutzen Renault und Nissan jetzt erstmals auch in Europa gemeinsame Produktionskapazitäten: Ab sofort laufen im Nissan-Werk in Barcelona der Renault Trafic und der Nissan Primastar sowie der baugleiche Opel Vivaro vom Band. Zu den besonderen Vorzügen der spanischen Produktionsstätte zählen die wettbewerbsfähige Kostenstruktur, die flexiblen Fertigungskapazitäten sowie die Möglichkeiten, neue Produktionsprozesse in einem engen Zeitrahmen zu entwickeln und zu realisieren.

Alle Modelle, alle Versionen
Pro Jahr soll das Werk Barcelona zunächst 64.000 Einheiten des Transporters produzieren. Bei Bedarf kann der Ausstoß auf 80.000 Fahrzeuge erhöht werden. Das Investitionsvolumen von insgesamt 240 Millionen Euro stellten Renault und Nissan im Rahmen der Allianz gemeinsam bereit. Dank der zügig umgesetzten Kooperation können Renault und Nissan die stark steigende Nachfrage nach dem “Van of the Year 2002” umgehend befriedigen und die Gesamtkapazität für dieses Modell auf 150.000 Einheiten (einschließlich der Produktion in anderen Werken) pro Jahr erhöhen. In Barcelona werden alle Versionen gefertigt (zwei Radstände, zwei Gewichtsklassen, Kasten und Kombi, normaler oder hoher Dachaufbau).

Zulieferer frühzeitig eingebunden
Sämtliche Zulieferer wurden von Beginn der Planungen im März 2001 eng in alle Abläufe eingebunden, so dass bereits ab dem Produktionsstart ein reibungsloser Komponentenstrom gewährleistet ist. Außerhalb Europas betreibt die Renault-Nissan Allianz bereits erfolgreich zwei gemeinsame Werke: Im mexikanischen Nissan-Werk Aguascalientes wird seit 2000 der Renault Scénic und seit 2001 der Renault Clio gebaut. Im brasilianischen Renault-Werk Curitiba läuft seit diesem Jahr der Nissan Frontier Pick-Up vom Band.

Jeweils beste Methoden verknüpft
Die Erfahrungen aus diesen beiden Projekten kamen der Gemeinschaftsproduktion in Barcelona zu gute, bei der rund 100 Produktionsexperten die jeweils effektivsten und modernsten Aspekte des Renault und des Nissan Produktionssystems miteinander verknüpften. So werden beispielsweise Rohkarosserien und komplette Fahrzeuge online mit den Spezifikationen der Konstrukteure verglichen, um eventuelle Abweichungen in Echtzeit feststellen zu können.

“Das Projekt ist sehr wichtig für die Moral und Motivation der Mitarbeiter, die jetzt sehen, dass Investitionen in das Unternehmen auch Sicherheit für die Zukunft bedeuten”, erklärt Rafael Boronat, Geschäftsführer von Nissan Motor Ibérica.