Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender und CEO von Nissan, hat am Donnerstag, 5. Januar 2017, auf der CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas die weiteren Schritte auf dem Weg zur Umsetzung der Ziele von Nissan im Bereich der Intelligent Mobility angekündigt. Dazu zählen Aspekte, wie Autos bewegt, mit Energie gespeist und in die Gesellschaft integriert werden können.

 

Die Neuheiten im Überblick

 

  • Nissan stellt die wegweisende Technologieplattform „Seamless Autonomous Mobility” (Nahtlose Autonome Mobilität), kurz SAM genannt, vor. Entwickelt auf Basis von NASA-Technologie, verknüpft SAM im Fahrbetrieb künstliche Intelligenz mit menschlicher Unterstützung. Dadurch sollen mehr autonome Fahrzeuge schneller auf die Straße gebracht werden.
  • Als Partner des japanischen Software-Unternehmens DeNA wird Nissan Testreihen mit fahrerlosen Fahrzeugen starten. Zunächst erfolgen erste Tests in diesem Jahr in Japan in speziell ausgewählten Arealen mit Schwerpunkt auf der Entwicklung der Technologie. Für das Jahr 2020 zielt Nissan darauf ab, die Tests auszuweiten. Im Großraum Tokio sollen dann fahrerlose Fahrzeuge für Mobilitätsdienste kommerziell eingesetzt werden.
  • Die nächste Generation des Nissan LEAF, die in naher Zukunft ihr Debüt hat, wird mit der ProPILOT Technologie für autonomes Fahren ausgestattet sein.
  • Die Renault-Nissan Allianz intensiviert ihre Partnerschaft mit Microsoft. Ziel ist es, die Entwicklung und den Einsatz von vernetzten Technologien für Fahrzeuge voranzutreiben. Als ein Beispiel führt Nissan das Potenzial von Cortana an. Der virtuelle On-Board-Assistent soll das Fahren effizienter und angenehmer machen.
  • Als erster Partner aus der Automobilbranche nimmt Nissan an dem von der Rockefeller-Stiftung geleiteten Projekt „100 Resilient Cities“ (100RC) teil. Die Städte werden unter anderem dabei unterstützt, die Grundlagen für autonomes Fahren, die Nutzung von Elektrofahrzeugen sowie für neue Dienstleistungen zu schaffen.

 

Die Neuheiten im Detail

Nissan Intelligent Mobility

 

Die Weltgemeinschaft muss sich neuen Herausforderungen stellen – Folgen des Klimawandels, der sich verschärfenden Verkehrsprobleme, von Unfällen und Luftverschmutzung. Nissan verpflichtet sich, Verkehr und Individualmobilität sicherer, intelligenter und angenehmer zu machen. Und dabei das Ziel zu verfolgen, Emissionen und Verkehrsopfer auf null zu reduzieren. Erreicht werden soll das Ziel durch das Programm „Nissan Intelligent Mobility”. Ein ehrgeiziges Vorhaben, das in die Zukunft zielt, aber keineswegs gerade erst begonnen hat.

 

Während der vergangenen 20 Jahre hat das Unternehmen unzählige Innovationen eingeführt. Im Sinne der Philosophie „Mobilität für Alle” wurden viele dieser Innovationen demokratisiert, das heißt aus dem Luxussegment in den Volumenmarkt gebracht, so dass breite Zielgruppen davon profitieren.

 

Nissan Intelligent Mobility umfasst drei Kernbereiche der Innovation, die neue Anregungen liefern, wie Autos zukünftig angetrieben, gefahren und in die Gesellschaft integriert werden.

 

Nissan Intelligent Driving steht dabei für mehr Vertrauen durch erhöhte Sicherheit, Kontrolle und Komfort für alle Insassen. Grundelemente des autonomen Fahrens sind mit Assistenzsystemen wie dem Around-View Monitor und dem Intelligenten Spurhalte-Assistenten teils schon heute in den Fahrzeugen verbaut. Auch (teil)autonome Fahrsysteme sind bei Nissan bereits jetzt unter dem Begriff ProPILOT im Einsatz. Erstes Modell von Nissan mit ProPILOT ist der neue Serena. Gemeinsam mit dem Allianzpartner Renault verfolgt Nissan dabei einen klaren Ablaufplan zur Einführung dieser Technologie in zehn weiteren Allianz-Modellen in Europa, Japan und den Vereinigten Staaten bis 2020.

 

Nissan Intelligent Power gestaltet das Fahren emissionsärmer und effizienter und damit für alle Kunden reizvoller. Nissan hat sich einem ganzheitlichen Ansatz verpflichtet. Ziel ist die Reduzierung von Emissionen gen null. Dazu soll die Effizienz konventioneller Verbrennungsmotoren auf ein Maximum gesteigert sowie fortschrittlichste Technologie für Elektrofahrzeuge eingesetzt werden. Die Entwicklung und Optimierung der ganzen Bandbreite von Antriebstechnologien wird fortgesetzt, um je nach Markt und Region eine passende Lösung anbieten zu können: Dazu zählen Elektrofahrzeuge, e-Power (serielle Hybride) und Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Jede Technologie ergänzt das Portfolio, ersetzt aber keine der anderen Technologien.

 

Nissan Intelligent Integration bindet Fahrer und Fahrzeuge von Nissan in die vernetzte Gesellschaft ein. Die Fahrzeuge interagieren mit Menschen, anderen Fahrzeugen und der Straßeninfrastruktur. Damit trägt Nissan dazu bei, ein nachhaltiges Ökosystem zu schaffen. Staus reduziert, effizientere Car-Sharing-Formen gefunden, eventuell sogar Fahrzeuge ferngesteuert werden. All das trägt unterm Strich zu einem verbesserten Energiemanagement bei.

 

Nissan Intelligent Mobility steht also nicht dafür, Menschen das aktive Fahrerlebnis zu nehmen. Es schafft Fahrzeuge, die ihre Fahrer „partnerschaftlich“, weil noch effektiver, unterstützen.