Nissan GT-R Nismo GT3 beendet 24-Stunden-Rennen am Nürburgring unter den Top Ten

  • Ordonez/Krumm/Buncombe/Hoshino nach problemloser Fahrt auf Platz neun
  • Große Nismo-Fahrzeugparade und Teamabend mit zahlreicher Prominenz
  • Techniktransfer zwischen Rennsport und Serie: Die Nismo Straßenmodelle

Michael Krumm, Lucas Ordonez, Alex Buncombe und der japanische Super GT-Pilot Kazuki Hoshino haben beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring das beste Nissan Resultat seit elf Jahren erzielt. Nach problemloser Fahrt lief das Quartett im von RJN Motorsport eingesetzten GT-R Nismo GT3 auf Platz neun im Gesamtklassement ein. Damit war Nissan zugleich bester japanischer Hersteller im über 150 Wagen starken Starterfeld. Der vom privaten Team Schulze Motorsport eingesetzte und unter anderem vom Berliner Florian Strauss pilotierte GT-R Nismo GT3 lag nur zwei Plätze hinter dem Werks-Auto, als ihn rund eine Stunde vor Rennende noch ein Getriebeproblem aus dem Rennen warf.

 

Michael Krumm und seine drei Kollegen nahmen die 43. Auflage des Eifel-Klassikers aus der 31. Startposition aus in Angriff. Zunächst mit Einfach-Stints arbeiteten sich der gebürtige Reutlinger sowie danach Buncombe, Ordonez und Hoshino nach und nach weiter nach vorn. „Wir hatten ein absolut störungsfreies Rennen", berichtet Krumm. „Vor allem sind wir glücklich, nach Jahren mit viel Pech und technischen Problemen das Rennen diesmal beendet zu haben. Eine Top Ten-Platzierung war das ausgegebene Ziel, und das haben wir durch eine sehr disziplinierte Leistung auch geschafft." Bis auf eine Zeitstrafe wegen Überholens unter gelber Flagge - die dreieinhalb Minuten kostete - gab es laut Krumm keine Verzögerungen.

 

Teamchef Bob Neville: „In der Nacht gingen wir zu Doppel-Stints über, ließen es aber bei zeitweiligem Regen weiterhin vorsichtig angehen. Das zahlte sich am Ende aus. Der Nissan GT-R Nismo GT3 lief wie ein Uhrwerk, die Mechaniker blieben bis auf Reifenwechsel, den Austausch von von Bremsbelägen und -scheiben sowie das Tanken und Reinigen der Scheiben beschäftigungslos."

 

Auch die Crew des privaten GT-R Nismo GT3 von Schulze Motorsport musste bis auf den Austausch eines Flachriemens der Lichtmaschine nur Routinearbeiten verrichten. Durch die zehnminütige Reparatur fiel die Truppe aus Sachsen-Anhalt zeitweise bis in die 40er-Ränge zurück, kämpften sich aber schnell wieder in Richtung der Top Ten zurück. „Dann ließen sich wegen eines mechanischen Defekts zunächst die unteren Gänge des Getriebes nicht mehr wechseln", berichtet Teamchef Wolfram Schulze. „Als dann auch noch Geräusche aus der Box drangen und sich gar nichts mehr schalten ließ, mussten wir das Rennen schweren Herzens neun Runden vor Schluss beenden."

 

Nissan Parade mit 20 Sportwagen-Ikonen und 20 Leaf um die Nordschleife

Auch im Vor- und Umfeld des 24-Stunden-Rennens setzten Nissan und Nismo viele Highlights. Der von Michael Krumm und Lucas Luhr 2011 zur Weltmeisterschaft gefahrene GT1 GT-R führte als Führungsfahrzeug eine Parade von 20 ikonischen Nissan Sportwagen sowie 20 elektrischen Nissan Leaf einmal um die Nordschleife. Am Steuer des WM-Autos saß ein englischer Nissan-Enthusiast, der den seinerzeit von JR Motorsport eingesetzten GT-R frisch erworben hat.

 

Ein von viel Prominenz, darunter Nismo Präsident Shoichi Miyatani und Kazunori Yamauchi, Erfinder der Gran Turismo Konsolespiele, besuchter Teamabend gab den 400 internationalen Gästen des Nismo Race Camps exklusive Einblicke in die Welt des Nissan Motorsports. Neben einem Meet & Greet mit Teams und Fahrern erhielten sie ein „Sneak preview" auf den neuen Nissan GT-R LM Nismo, der am 31. Mai beim Testtag für die 24 Stunden von Le Mans das nächste Mal in Aktion treten wird.

 

218 PS starker Juke Nismo RS stand für Testfahrten bereit

Vom Rennsportfieber erfasste Nissan-Fans konnten darüber hinaus während des gesamten Wochenendes ein kurzes Fahrertraining im 218 PS starken Juke Nismo RS absolvieren. Auf dem Parcours des Fahrsicherheitszentrums erfuhren sie am eigenen Leib, was einen von Nismo veredelten Nissan so besonders macht. Mit den straßenzugelassenen Nismo-Versionen des Juke, des 370Z und des GT-R stellt Nissan seit nunmehr zwei Jahren auch in Deutschland einen erfolgreichen Technik-Transfer zwischen Motorsport und Serie her. 

 

Nissan Aufwärtstrend spiegelt sich auch im Neuwagenabsatz wider

Die am Nürburgring spürbare Stimmung rund um die Marke schlägt sich für Nissan auch in den Absatzzahlen nieder. Mit einem Absatzplus von 28,0 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat hat das Unternehmen auf dem deutschen Pkw-Markt das beste April-Ergebnis seit elf Jahren eingefahren. Von Januar bis April legte Nissan kumulativ um 10,2 Prozent zu und eroberte mit 2,3 Prozent den höchsten Marktanteil unter allen japanischen Anbietern. Erfolgslokomotive bleibt der Qashqai, der auch in seiner zweiten Modellgeneration nahtlos an die Erfolge des Vorgängers anknüpft.