Brühl, Deutschland – Vor genau 50 Jahren startete Nissan seine Vertriebsaktivitäten in Deutschland. Wir nehmen Sie in dieser Serie von Pressemitteilungen mit auf den Weg durch die Historie des ältesten japanischen Automobilproduzenten. Ein Weg, der stets von Innovationen geprägt war und von den Anfangstagen bis heute unzählige Erfolgsgeschichten hervorgebracht hat. Im zweiten Teil dreht sich alles um die Highlights des Herstellers auf dem deutschen Markt.

Schon einige Jahre vor dem offiziellen Marktstart von Nissan berichtete die deutschsprachige Presse positiv über die Modelle des japanischen Herstellers, die im Nachbarland Österreich bereits erhältlich waren. Da sich in der Bundesrepublik jedoch vorerst kein Vertriebspartner finden ließ, lief der Import und Verkauf ab 1972 zunächst über vier unabhängige Vertriebszentren in Oldenburg, Essen, Rüsselsheim und München. Im Auftaktjahr erzielte Nissan einen Marktanteil von 0,06 Prozent; die Fahrzeuge firmierten damals noch unter dem Namen Datsun, der Exportmarke des Nissan Konzerns.

Bald darauf kamen die ersten Nissan Vertragspartner hinzu. Von den Händlern der ersten Stunde, die sich über die gesamte Bundesrepublik verteilen, sind acht Betriebe der Marke bis heute treu geblieben. Nissan ist stolz darauf, diese Händler auch nach 50 Jahren als verlässliche Partner an seiner Seite zu haben:

  • Autohaus Fischer GmbH, Aschaffenburg
  • Autohaus Heydasch GmbH, Worms
  • Autohaus Hornbacher GmbH, Kelkheim
  • Autohaus Lienesch GmbH & Co. KG, Wallenhorst
  • Autohaus Masuch, Inh. R. Masuch, Stadtallendorf
  • Autohaus Möller GmbH, Herdecke
  • Autohaus Westfalenstr. GmbH & Co. KG, Iserlohn
  • Autozentrum Walter GmbH & Co. KG, Pforzheim

Ab Mai 1973 koordinierte die neu gegründete Nissan Motor Deutschland GmbH mit Sitz in Düsseldorf die Arbeit der vier Importeure und der ersten Vertragshändler. Bereits drei Jahre später feierte Nissan die 50.000. Neuzulassung eines Datsun in Deutschland und beschloss, alle Aktivitäten an einem neuen Standort in Neuss zu bündeln. Dieser wurde als Nissan Motor Deutschland GmbH am 1. Januar 1978 eröffnet.

1981 beschloss der Automobilhersteller die Namensvereinheitlichung – der Markenname Datsun wurde zugunsten von Nissan abgeschafft. Ein Jahr später erzielte der Hersteller zwei Prozent Marktanteil in Deutschland und belegte damit erstmals Platz eins der japanischen Importeure. Nach einem Brand des Zentrallagers in Neuss im Jahr 1986 konnte Nissan die Ausfälle durch die vorbildliche Zusammenarbeit der deutschen Händler abfedern. So konnten Ersatzteillieferungen und der Kundenservice ohne größere Ausfälle aufrechterhalten werden. Im gleichen Zeitraum baute das Unternehmen seine Präsenz immer weiter aus: Mitte bis Ende der 1980er-Jahre wurden sowohl die Nissan Versicherungs Service GmbH (1987) wie auch die Nissan Bank (1988) und die Nissan Leasing GmbH (1989) gegründet.

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung erlebte der Automobilmarkt in Deutschland einen enormen Aufschwung, wobei Nissan zu den Hauptprofiteuren des Ansturms auf neue Autos gehörte. Schon im Juni 1990 öffneten mit der Messe Autovision in Leipzig 45 autorisierte Nissan Händler noch auf DDR-Gebiet ihre Türen – Nissan nahm damit eine Vorreiterrolle ein. Im ersten Monat wurden bereits 255 Fahrzeuge an DDR-Bürger ausgeliefert. 1991 verkaufte die Marke, vor allem angetrieben durch den Micra, mehr als 151.000 Neufahrzeuge im wiedervereinigten Deutschland und erzielte einen Marktanteil von 3,6 Prozent.

Im brandenburgischen Luckau wurde im Herbst 1992 das Handels- und Ausbildungszentrums Nissan Motor Luckau mit angeschlossenem Teiledepot in Betrieb genommen. Bis Ende 2001 war hier das zentrale Teilelager für ganz Deutschland, bevor das europäische Nissan Zentrallager Amsterdam die Belieferung der deutschen Vertragspartner mit Teilen und Waren übernahm. Heute liegen die Schwerpunkte des Nissan Service Center Luckau auf den Bereichen technisches Training, Aftersales-Orderservice, Technik sowie Reklamationen.

 

Strategische Allianz mit Renault

Als Ergebnis der beschlossenen strategischen Allianz zwischen Nissan und Renault zog Nissan im Sommer 2001 von Neuss nach Brühl. Im September 2002 wurde offiziell das Unternehmen Renault Nissan Deutschland AG gebildet. Die neugeplante Struktur sah jeweils getrennte Front-Office-Bereiche mit den Abteilungen Vertrieb, Marketing, After Sales und Kommunikation sowie eine gemeinsame Group-Office-Struktur für IT, Personal und Recht sowie Finanzen und Verwaltung vor.

Nach der Neuorganisation des europäischen Nissan Vertriebs koordinierte ab 2007 die neu gegründete Nissan Center Europe GmbH in Brühl die Geschäftstätigkeiten auf dem deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt. Seit 2022 ist das Unternehmen ausschließlich für Deutschland zuständig.

Seit Mitte Mai ist Wesseling die neue Heimat von Nissan Center Europe. Mit dem Umzug von Brühl in die Nachbarstadt, die am Rhein genau zwischen Köln und Bonn liegt, schlägt Nissan in Deutschland ein neues Kapitel auf: mit einem Konzept, das alle Anforderungen an ein flexibles und digitales Arbeiten in einem modernen Umfeld erfüllt. Der neue Standort ermöglicht mehr crossfunktionale Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen und bietet einen kreativen Open Space für alle Mitarbeiter.

 

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