London, Großbritannien – Auf dem Weg zum autonomen Fahren startet in Großbritannien ein großangelegtes Forschungsprojekt: Im Rahmen von „ServCity“ erproben Nissan und fünf weitere Partner nun die autonome Fahrtechnik im Herzen Londons. Der auf drei Jahre angelegte und vom Staat sowie der Industrie gleichermaßen finanzierte Feldversuch soll mögliche Hindernisse für den Einsatz autonomer Fahrzeuge in Städten identifizieren.

Nach monatelanger Entwicklung, Simulation und Erprobung auf privaten Teststrecken erklimmt ServCity die nächste Stufe: Das auf dem vollelektrischen Nissan LEAF basierende ServCity Connected and Autonomous Vehicle (CAV) wird ab dem 21. Oktober 2022 inmitten der britischen Hauptstadt auf Herz und Nieren getestet. Um sicher durch die Straßen zu manövrieren und mögliche Gefahren zu vermeiden, erfolgt die Erprobung in dem in Greenwich beheimateten Smart Mobility Living Lab (SMLL) von TRL, das über die notwendigen infrastrukturellen Sensoren und die entsprechende Verarbeitungsleistung verfügt.

Durch eine Kombination aus Testsimulationen, Erfahrungsberichten der Nutzer und realen Tests zeigt sich das Potenzial künftiger Mobilitätslösungen für Städte – und wie diese deren Einführung beschleunigen können. ServCity konzentriert sich dabei auf die drei Schlüsselbereiche Technologie, Menschen und Skalierbarkeit. Das Nutzererlebnis soll so intuitiv, inklusiv und „einnehmend“ wie möglich sein. Das Projekt soll allerdings nicht nur die autonomen Fahrzeuge benutzerfreundlicher machen, sondern auch zeigen, dass diese schnell und sicher auf alle Arten von Herausforderungen im Verkehrsalltag reagieren können.

 

Starker Zusammenschluss

Gefördert wird ServCity vom 100 Millionen Pfund schweren Regierungsfonds für Intelligente Mobilität, der vom „Centre for Connected and Autonomous Vehicles“ (CCAV) verwaltet und von der britischen Innovationsagentur Innovate UK gesteuert wird. Neben dem japanischen Automobilhersteller Nissan und TRL beteiligen sich die britische Innovationsagentur Connected Places Catapult, der Technologiemischkonzern Hitachi Europe, die Universität von Nottingham und das Beratungsunternehmen SBD Automotive am Projekt.

„Wir sind sehr stolz, Teil von ServCity zu sein und unseren vollelektrischen Nissan LEAF als Testfahrzeug einzusetzen“, erklärt Bob Bateman, der bei Nissan verantwortliche Projektleiter. „Unsere Strategie zielt auf eine elektrische, autonome und vernetzte Mobilität der Zukunft ab. Gemeinsam mit den Partnern von ServCity arbeiten wir auf dieses Ziel hin.“

 

Partner bringen ihre Expertise ein

„Connected Places Catapult unterstützt Organisationen bei der Nutzung neuer Technologien und der Entwicklung neuer Dienstleistungen. ServCity ist ein perfektes Beispiel dafür, wie wir diesen Ansatz nutzen können, um autonome Fahrzeuge in großem Maßstab einzusetzen und so dem Ziel einer intelligenten Mobilität und eines besseren Personen- und Güterverkehrs näherzukommen“, ergänzt Edward Mayo, Programm-Manager bei Connect Places Catapult. „Die Tests in London sind ein wichtiger Meilenstein für das ServCity-Projekt.“

„Als weltweit führendes Unternehmen bei der Gestaltung des künftigen Verkehrs setzt sich TRL für die Entwicklung sicherer Systeme ein, die für alle zugänglich sind. Das Smart Mobility Living Lab ist ein realitätsnahes städtisches Testfeld, dessen straßenseitige Sensorinfrastruktur und Einrichtungen den Entwicklungsprozess autonomer Fahrzeuge unterstützen“, so Lucien Linders, General Manager von SMLL. „Als Flaggschiff der städtischen Testeinrichtung CAM Testbed UK in London sind wir in einer einzigartigen Position, um zukünftige Mobilitätsdienste zu testen und deren kommerziellen Einsatz vorzubereiten.“

„Die europäische Forschungs- und Entwicklungsgruppe von Hitachi konzentriert sich auf die Bewältigung der komplexen technischen Herausforderungen, die mit dem autonomen Fahren in städtischen Ballungsräumen verbunden sind“, erklärt Nick Blake, Chief Innovation Strategist bei Hitachi Europe. „Im Rahmen des ServCity-Projekts entwickeln wir Technologien für die Vorhersage von und die sichere Reaktion auf andere bewegliche Objekte wie Fußgänger, Radfahrer und Autos sowie für die Bereitstellung präziser Lokalisierungslösungen.“

„Unser Team verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Durchführung und Analyse von Nutzerstudien zur Bewertung von Mensch-Computer-Interaktionen. Wir freuen uns auf unsere Aufgabe im Rahmen von ServCity, Theorien, Modelle und Methoden für die Nutzererfahrung der Fahrzeuginsassen zu entwickeln. Zu diesem Zweck werden wir sicherstellen, dass das Design und die Entwicklung des autonomen Fahrzeugservices nutzerzentriert ist und wirklich den Kundenbedürfnissen entspricht“, so Gary Burnett vom Lehrstuhl „Transport Human Factors“ der Human Factors Research Group an der Universität Nottingham.

Andrew Hart, Direktor von SBD Automotive, bekräftigt: „Robotaxis haben das Potenzial, die Mobilität sowohl für die Kunden als auch für die Städte, in denen sie unterwegs sind, grundlegend zu verändern. Das Nutzererlebnis steht im Mittelpunkt dieses Wandels: Die Betreiber müssen die Kundenerwartungen mit den realen technologischen Einschränkungen sorgfältig abgleichen. SBD ist stolz darauf, Teil des ServCity-Projekts zu sein und unsere jahrzehntelange praktische Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit Automobilherstellern einzubringen, um verschiedene Ansätze für ein nahtloses Robotaxi-Erlebnis zu definieren und zu testen.“

 

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Über ServCity
ServCity verfolgt einen integrierten Ansatz, um die zahlreichen Herausforderungen bei der Einführung autonomer Fahrzeuge in Städten zu lösen. Diese neuen Mobilitätsdienste können nicht funktionieren, wenn sie in Silos eingeführt werden. Es gibt zu viele Abhängigkeiten und Faktoren, die außerhalb des Blickfelds von Dienstleistern liegen, um unabhängig zu arbeiten. Aus diesem Grund müssen autonome Mobilitätsdienste ganzheitlich betrachtet werden.

Das Ziel ist eine Blaupause mit verschiedenen Erkenntnissen und Leitlinien, wie autonome Mobilitätsdienste in Städten zu einer alltäglichen Erfahrung für alle werden können. Die Forschungsergebnisse werden dazu beitragen, praktische Leitlinien für politische Entscheidungsträger, Budgetverantwortliche, Verkehrs- und Technologieanbieter - sowie alle, die eine Rolle bei der zukünftigen Mobilität spielen - bereitzustellen. www.servcity.co.uk

 

Nissan LEAF mit 40-kWh-Batterie: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 17,1-16,6; CO2-Emissionen: kombiniert 0 g/km; Effizienzklasse A+. 

Die angegebenen Werte wurden nach den vorgeschriebenen Messverfahren gemäß VO(EG) 715/2007 in der gegenwärtig geltenden Fassung 2017/1347 (WLTP) ermittelt. 

Null CO2-Emissionen bei Gebrauch (bei Verwendung von Energie aus regenerativen Quellen). Verschleißteile nicht inbegriffen. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und dem Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der bei der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist. Der Kraftstoffverbrauch/Stromverbrauch und die CO₂-Emissionen eines Elektrofahrzeugs hängen von der effizienten Verwendung des Kraftstoffs/Energieinhalts der Batterie durch das Elektrofahrzeug ab und werden vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren (z. B. Umgebungsbedingungen) beeinflusst. 

 

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