JUKE FÄHRT IN DER ERFOLGSSPUR DES QASHQAI 

 

  • Kompakter Crossover übertrifft mit über 100.000 Verkäufen die Erwartungen
  • 1.5 dCi schafft mit 129 g/km CO2 die Qualifikation für die Nissan PURE DRIVE-Liga
  • Produktion der beliebten Allrad-Version von Japan nach Europa verlagert

Wie der Qashqai präsentiert sich auch der Nissan Juke als charakterstarke Mischung aus robustem SUV und sportlicher Limousine. Mit dem Ziel, etwas mehr Maskulinität und Dynamik in das Kompaktwagensegment zu bringen, vereint der Juke unter einer höchst individuellen Karosserie einige nur scheinbare Gegensätze.

 

Der Unterbau gibt sich mit großen Felgen und breiten Reifen, erhöhter Bodenfreiheit sowie schwarz abgesetzten Türschwellern und Radhauskonturen ganz SUV-like. Vorne wie hinten deutet die nach oben gezogene Karosserie einen Unterfahrschutz an.

 

Im Gegensatz dazu steht die obere Karosseriehälfte: Die hohe Gürtellinie, die wie bei einem Visier zugespitzte Seitenfenster-Grafik und die abfallende Dachlinie zitieren Motive von Sportwagen. Der Coupé-Effekt wird durch die flach stehende Windschutzscheibe und die versteckt angebrachten Griffe der hinteren Türen verstärkt.

 

Aus welchem Blickwinkel auch immer: Der Juke ist ein typischer Crossover. Zumal die Nissan Designer auch innen ein Spannungsfeld aus funktionalen und emotionalen Elementen erzeugt haben. Auf das Konto Nutzwert zahlen der Platz für fünf Erwachsene und der praktische Kofferraum ein. Die Emotionen dagegen spricht die fahrerzentrierte Kabine mit ihrer von einem Motorradtank inspirierten Mittelkonsole an. Zugleich ist der Juke aber auch sehr sicher - ein 5-Sterne-Ergebnis im Euro NCAP-Crashtest zeugt davon.

 

60 Prozent aller weltweit gebauten Juke gingen bislang nach Europa

In seinem ersten Produktionsjahr hat der Nissan Juke als erster Crossover im B-Segment dem europäischen Automarkt seinen Stempel aufgedrückt. Mit einem Anteil von 60 Prozent an den weltweiten Auslieferungen hat die neue Baureihe in Europa aus dem Stand einen Marktanteil von zwei Prozent erreicht.

 

Bis heute hat Nissan weltweit schon über 180.000 Einheiten des Juke produziert; Ende September hatten die europäischen Verkäufe die 100.000er-Marke überschritten. So wie der Qashqai vor ihm mischt nun auch der Juke ein bis dahin eher konservatives Marktsegment kräftig auf. Als bislang jüngster Markt ist Russland hinzugekommen - dort gilt der Juke als Premium-Lifestyle-Produkt mit schnell wachsenden Wartelisten.

 

Geänderte Getriebeabstufungen verkleinern den CO2-Fußabdruck

Da der Juke gerade einmal ein Jahr alt ist, beschränken sich die Änderungen zum neuen Modelljahr auf eine einzige, wenngleich umso wichtigere Modifikation. Eine geänderte Getriebeübersetzung half, die CO2-Emissionen des 1,5-Liter-Diesels und des 1,6-Liter-Saugbenziners zu verringern. So sank der CO2-Ausstoß des 117 PS starken 1,6-Liter-Ottomotors von 147 auf 139 g/km, jener des 1.5 dCi mit 110 PS fiel von 134 auf 129 g/km. Die verbrauchsärmeren Motoren punkten darüber hinaus durch eine weiter gedämpfte Geräuschabstrahlung. Das lebhafte Temperament beim Beschleunigen hat dadurch aber nicht gelitten.

 

Mit 129 g/km CO2 qualifiziert sich der Juke Diesel nun als PURE DRIVE-Modell - ein Prädikat, das allen Nissan-Modellen mit CO2-Emissionen von unter 130 g/km zusteht. Ursprünglich hatte Nissan die PURE DRIVE-Norm mit 140 g/km CO2 definiert - über die aktuell gültigen 130 Gramm soll die Qualifikationshürde ab 2013/14 nochmals höhergelegt werden: auf dann nur noch 120 g/km.

 

Eine weitere wichtige Nachricht betrifft die Allradversion des Juke. Wegen der lebhaften Nachfrage hat Nissan die Produktion der für Europa bestimmten Fahrzeuge von Japan nach England verlegt, wo sie nun zusammen mit den 2WD-Varianten im Werk Sunderland vom Band laufen. „Durch die teilweise Verlagerung der 4x4-Produktion nach Europa können wir im Falle eines erneuten strengen Winters der schon jetzt regen Nachfrage nach dem Allradmodell besser nachkommen", sagt Guillaume Cartier, Vice President Sales, Nissan Europa.

 

Top-Version mit Allradantrieb und 1,6-Liter-Turbo-Direkteinspritzer

Wie auch der Qashqai glänzt der Juke mit einer Reihe technischer Features zu erschwinglichen Preisen. Ein besonders hochkarätiges Technologie-Bündel hat Nissan in Gestalt der Juke-Top-Version mit Allradantrieb und einem 1,6-Liter-Direkteinspritzer-Benziner samt Turboaufladung geschnürt.

 

Mit einer Leistung von 140 kW (190 PS) und einem maximalen Drehmoment von 240 Nm ist der 1.6-DIG-T-Motor eines der stärksten Aggregate seiner Hubraumklasse. Er erreicht die Performance eines konventionellen 2,5-Liter-Motors und verbraucht mit 6,9 Liter/100 km (für die Version mit manuellem Sechsganggetriebe) so viel wie ein kleineres Triebwerk.

 

Variable Kraftverteilung zwischen den Hinterrädern eliminiert Untersteuern

Das Fahrwerk der 4x4-Version hat Nissan eigens durch eine neue Multilink-Hinterradaufhängung und die jüngste Evolutionsstufe des Nissan ALL MODE-4x4-Antriebs aufgewertet. Letzterer wird im Juke 4x4 um ein Torque-Vectoring-System (TVS) ergänzt. Statt das Antriebsmoment nur variabel von vorn nach hinten zu verteilen - bis zu einem Verhältnis von 50:50 - regelt das neue TVS den Antrieb zusätzlich auch zwischen den Hinterrädern. Ziel ist es, in Kurven dem äußeren Hinterrad zusätzlich Drehmoment zuzuführen, um so ein Untersteuern (das Auto drängt mit den Rädern zum Kurvenaußenrand) zu minimieren.

 

Verschiedene Sensoren messen dazu die Radumdrehungszahl, den Lenkwinkel, die Querkräfte sowie die Gierrate (Bewegung des Fahrzeugs um die Hochachse). Als Folge der so erzeugten leichten Gierbewegung fährt sich der Juke agiler und flüssiger, ohne an Stabilität zu verlieren. Das ist besonders hilfreich nicht nur in Kurven, sondern auch bei schnellen Richtungswechseln.

 

Das TVS ist deutlich leichter und kompakter als konkurrierende Systeme und wurde bislang nur in wenigen Oberklassefahrzeugen angeboten. Im B-Segment ist es eine echte Weltpremiere. Seine Arbeit - sprich die exakte Momentenverteilung zwischen den Hinterrädern - kann der Fahrer im Übrigen auf einem Display und in Echtzeit im Kombiinstrument verfolgen.

 

Juke R - Sportwagenstudie mit der Seele und der Technik des GT-R

Ebenfalls mit Allradantrieb, allerdings dem aus dem legendären Nissan GT-R, ist der Juke-R ausgerüstet. Dieses in nur zwei Exemplaren - einem Rechts- und einem Linkslenker - bei Ray Mallock Limited in England aufgebaute Konzeptfahrzeug feiert den ersten Geburtstag des Juke auf betont sportliche Weise. Denn unter der mit zwei einzelnen Dachspoilern bewehrten Karosserie samt 20-Zoll-Rädern verbirgt sich die Hochleistungstechnik des Supersportwagens. Mit dem Juke-R erforscht Nissan die sportliche Seite des Juke - und bringt die Design- und Technologiehighlights der beiden wohl aufregendsten Fahrzeuge der aktuellen Modellpalette zusammen.

 

Eigenständig im Design, innovativ, agil und mit einem hohen Fahrspaßfaktor gesegnet - es ist kein Wunder, dass der Juke auf Anhieb so gut angekommen ist. Sein Erfolg zeigt erneut, dass es genug Autokäufer gibt, die der konventionellen Fahrzeuge überdrüssig sind und Nissans Vorreiterrolle bei der Entwicklung gewagter, innovativer und aufregender Autos honorieren", sagt Guillaume Cartier.