Die Renault-Nissan Allianz wird die Entwicklung und den Einsatz von vernetzten Technologien in Fahrzeuge beschleunigen. Das hat Carlos Ghosn jetzt ebenfalls auf der CES bekannt gegeben. Dazu zählt Microsoft Cortana, ein System, das dem Fahrer wie ein virtueller, persönlicher Assistent zur Seite steht.

 

Genutzt werden kann es unter anderem über Cortana Speech Analytics mit einer fortschrittlichen Spracherkennung und einer intuitiven Mensch-Maschine-Schnittstelle. Über Cortana soll sich das Fahrzeug an individuelle Fahrereinstellungen anpassen können, auch an unterschiedliche Präferenzen von mehreren Fahrern eines Fahrzeugs.

 

Die Renault-Nissan Allianz wird die Vernetzung weiterentwickeln und immer neue Dienstleistungen anbieten, so dass die Insassen immer leichter mit ihrer Arbeit und den sozialen Netzwerken verbunden bleiben oder aber sich unterhalten lassen können. Auf das Fahrzeug bezogen werden künftig Echtzeit-Fahrzeugchecks und die rechtzeitige Organisation von Wartungsterminen zum Angebot gehören.

 

Im Herbst 2016 haben die Renault-Nissan Allianz und Microsoft eine mehrjährige Kooperation besiegelt:

 

  • Die neuen, gemeinsam entwickelten Angebote der Vertragspartner sollen dazu beitragen, das Fahrerlebnis in teilnehmenden Fahrzeugen zu verbessern; das Fahren soll intuitiver, intelligenter unterstützt und unterm Strich entspannter werden.
  • Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht die Weiterentwicklung der Vernetzung und von mobilen Dienstleistungen auf Basis von Azure, Office 365, Cortana und anderen Cloud-Computing-Plattformen von Microsoft.
  • Die Partnerschaft wird es Renault-Nissan ermöglichen, globale Lösungen für die Vernetzung und mobile Dienstleistungen über alle Marken der Allianz hinweg anzubieten.

 

Microsoft Azure

 

Die nächste Generation vernetzter Services für Fahrzeuge wird auf der Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure basieren. Die neuen Angebote sollen Autofahrer noch besser bei der Navigation, bei vorausschauender Wartung sowie bei weiteren Services rund um das Automobil bis hin zu Over-the-air-Updates unterstützen.

 

Bose Sound Management

 

Mit den Sound-Spezialisten von Bose hat Nissan  auf der CES ein Soundmanagement-System vorgestellt, das die akustischen Einflüsse in der Fahrerkabine zu sortieren und auf die wachsende Anzahl von hörbaren Informationen zu reagieren, die von Autos der nächsten Generation erzeugt werden. Dabei geht es um Sicherheitsabfragen, Navigationssignale, Warnungen zum Fahrzeugzustand, Sprachnachrichten oder Telefonate.

 

Das System arbeitet mit Bose-eigenen Algorithmen: Über die UltraNearfield-Lautsprecher in den Kopfstützen werden die nicht zum Unterhaltungsprogramm gehörenden Informationen in virtuelle Räume um den Fahrer so platziert, wie es intuitiv am meisten Sinn macht. So wird zum Beispiel ein Navigationsbefehl zum Abbiegen nach links durch das linke Ohr des Fahrers gehört. Und ein Telefongespräch erreicht primär den direkten Empfänger.