LEISTUNG MIT LEICHTBAU

  • 40 Jahre Nissan in Deutschland (37/40)
  • Erster japanischer Großserien-V6
  • Vorläufer der vielfach preisgekrönten VQ-Motorenbaureihe

 

Auf dem Weg zur Nummer eins: Bis 2016 will Nissan zur absatzstärksten asiatischen Automobilmarke in Europa aufsteigen. Dies wäre nicht das erste Mal, dass Nissan eine Führungsrolle in der Automobilbranche übernimmt - man denke nur an den Nissan QASHQAI als Begründer des modernen Crossover-Segments oder an den LEAF als erstes Großserien-Elektroauto. Aus Anlass des 40. Geburtstags, den Nissan 2012 in Deutschland feiert, laden wir Sie mit 40 Pressemitteilungen zu einem Streifzug durch die stets von Innovationen geprägte Nissan Historie ein.

 

Unter Kennern sind sie eine Berühmtheit: Die Nissan V6-Motoren der VQ-Reihe gehören zu den am häufigsten ausgezeichneten Triebwerken der Automobilgeschichte und haben praktisch einen Stammplatz in der Liste der jährlich prämierten „Ward's 10 Best Engines" abonniert. Kerniger Klang, Drehfreude und eindrucksvolle Leistungsentfaltung: Mit diesen Eigenschaften treiben sie in unterschiedlichen Ausführungen und diversen Leistungsstufen zahlreiche Nissan Modelle an und geben sich wie im Nissan Murano mal souverän-kultiviert oder wie im 370Z entfesselt und kraftstrotzend.

 

Im populären Nissan Sportwagen kommt die inzwischen vierte Generation des VQ-Motors zum Einsatz: in einer auf 3,7 Liter Hubraum aufgebohrten und 241 kW/328 PS starken Version, mit zahlreichen Optimierungsmaßnahmen für eine besonders unbeschwerte und vibrationsarme Leistungsentfaltung. Neu ist das VVEL-System zur variablen Verstellung des Ventilhubs, das die Dosierung der Ansaugluft optimal regelt und so das Ansprechverhalten auf Gasbefehle verbessert, während Verbrauch und Emissionen weiter sinken.

 

Dass Nissan auf dem Gebiet der V6-Motoren Maßstäbe setzt, hat fast schon Methode. Als der Vorläufer der aktuellen VQ-Reihe - der sogenannte VG-Motor - im Jahr 1983 debütierte, war es der erste japanische Großserien-V6.

 

Seinen ersten Einsatz feierte der V6 im Nissan 300ZX, dem Vorgänger der heutigen Z-Sportwagen, und punktete dort nicht nur mit Leistung, sondern vor allem mit seinem geringen Gewicht: Mit nur 162 Kilogramm unterbot der VG30 mit Aluminium-Zylinderkopf nicht nur den bis dahin im 300ZX eingesetzten Reihenmotor sowie den Sechszylinder eines namhaften japanischen Wettbewerbers - er war zugleich der leichteste V6-Motor der Welt. Zunächst mit nur einer obenliegenden Nockenwelle ausgerüstet, entwickelte Nissan später auch eine DOHC-Version mit 24 Ventilen. Es gab Varianten mit zwei, drei und 3,3 Litern Hubraum sowie Ausführungen als Saugmotor und als Turbomotor. Die Leistungsspanne reichte zunächst bis 203 PS; ab 1989 kam in der neuen Generation des 300ZX eine Twinturbo-Version des V6 mit 283 PS zum Einsatz, der den Sportwagen auf bis zu 250 km/h beschleunigte.

 

Das Einsatzspektrum der VG-Motoren war nicht nur auf die Nissan Seriensportwagen beschränkt, sondern umfasste auch Offroad-Modelle wie Pathfinder und Terrano, Limousinen wie den Nissan Gloria oder die ersten Modelle der 1989 ins Leben gerufenen Premiummarke Infiniti. Zudem waren die Triebwerke leistungsstark und ausdauernd genug, um in den Rennwagen GTP ZX-Turbo und NPT-90 Erfolge zu feiern und drei Jahre in Folge die IMSA GT Meisterschaft zu gewinnen. Nach 20 Jahren endete 2004 die Produktion der VG-Motoren, und mit den neuen Aggregaten der VQ-Reihe begann eine neue Erfolgsgeschichte.