Nissan baut den ersten Bob mit sieben Sitzen

29/01/2016

Nissan baut den ersten Bob mit sieben Sitzen

• Schlitten im X-Trail Crossover-Design
• Erste Fahrt auf der historischen Olympiabahn in Innsbruck
• Zusammenarbeit mit erfahrenen Bob-Experten und -Fahrern

Mit der Präsentation des ersten siebensitzigen Bobschlittens der Welt stellt Nissan einmal mehr Konventionen auf den Kopf. Der vom Design des Nissan X-Trail inspirierte X-Trail Bob hat jetzt auf der olympischen Bobbahn in Igls bei Innsbruck (Österreich) seine erste Fahrt absolviert – gesteuert vom britischen Bobpiloten und Olympiamedaillen-Gewinner Sean Olsson.

Gemeinsam mit erfahrenen Bob-Experten hat Nissan aus einem klassischen Vierer-Bob einen vom X-Trail inspirierten Siebensitzer gemacht, der 100 km/h schnell fahren und Kräfte von bis zu 4,5 g aushalten kann. Schauen Sie sich dieses Video an:

https://youtu.be/-tL2RLeYGEI

Design und Eigenschaften des Bob erinnern an den X-Trail – mit dem markanten Auftritt, der eigenständigen Frontansicht, den Scheinwerfern und der Siebensitzer-Option. Wie die Insassen des X-Trail mit dem Around View Monitor haben auch die Bob-Passagiere dank 360-Grad-Überblick aus der Vogelperspektive alles im Blick. Und während sich der Bob präzise durch den Eiskanal steuern lässt, bewegt sich auch der Nissan X-Trail dank des intelligenten ALL MODE 4x4-i-Allradsystems sicher und kontrolliert auf Schnee und Eis.

Um Autodesign mit olympiatauglicher Aerodynamik zu verschmelzen, hat sich der europäische Nissan Design Manager Darryl Scriven mit der Bobbau-Koryphäe Diego Menardi und dem Sportexperten Ian Richardson zusammengetan. Deren Erfahrung in der internationalen Bob-Branche summiert sich auf über 50 Jahre.

„Bobfahren ist Begeisterung und Nervenkitzel pur – und bietet uns die Möglichkeit, den Abenteuer-Charakter zu vermitteln, der unsere Crossover-Modelle auszeichnet“, erläutert Darryl Scriven. „Die europäische Nissan Designabteilung hat sich bei der Gestaltung des Bob von Form und Charakter des X-Trail inspirieren lassen. Gebaut wurde der Bob in der Werkstatt von Diego Menardi in Cortina. Das Ergebnis spiegelt die frischen Ideen und Technologien wider, die wir von der wegweisenden Nissan Crossover-Modellpalette kennen.“

Die Entwicklung des Siebensitzers erfolgte mit Hilfe von Zeichnungen und Computer-unterstütztem Design (CAD). Das Detail an der Nase des Bobs soll an den V-förmigen Kühlergrill des X-Trail und die skulpturalen Charakterlinien der Motorhaube erinnern. Dank der strukturellen Verlängerung des Bobs durch Diego Menardi gibt es nun insgesamt sieben Plätze.

Der Nissan X-Trail und der X-Trail Bob im Vergleich

Die Geschichte des Bobsports

Anfänge im 19. Jahrhundert

Ende des 19. Jahrhunderts entstand in der Schweiz aus zwei hintereinander montierten Schlitten samt Lenkmechanismus der erste Bob. Ein zusätzlicher Unterbau sollte reiche Touristen schützen. 1897 wurde in St. Moritz (Schweiz) der erste Bob-Club der Welt gegründet.

Superschwer

In den 1950er Jahren hatte man erkannt, wie wichtig der Startvorgang für ein erfolgreiches Rennen ist. Der Bobsport zog zunehmend Athleten an, deren Stärken in ihrer Explosivität liegen. Die Ära der superschweren Bobfahrer endete 1952, als eine neue Regel zur Gewichtsbegrenzung von Schlitten und Besatzung in Kraft trat.

Zurück und nach vorne

In den allerersten Rennen kamen Schlitten aus Holz zum Einsatz, die aber schnell durch Stahlschlitten abgelöst wurden. Man nannte sie „Bobs“, weil die Besatzung den Schlitten durch ruckartiges Bewegen zurück und nach vorne („to bob“) zu beschleunigen versuchte. Heute trainieren die besten Teams der Welt das ganze Jahr über. Sie treten überwiegend auf künstlich angelegten Bahnen in schlanken High-Tech-Schlitten aus Stahl und Glasfaser gegeneinander an. 

Der Bobsport bei den Olympischen Spielen

1924 wurde der Bobsport in die olympische Familie aufgenommen, bei den Winterspielen in Chamonix wurde erstmals ein Vierer-Bob-Rennen ausgetragen. Zweier-Bob-Wettbewerbe kamen 1932 in Lake Placid hinzu. Seit den Spielen 2002 in Salt Lake City gibt es auch olympische Zweier-Bob-Rennen für Frauen.

Was sind g-Kräfte?

g-Kräfte werden Belastungen genannt, die bei einer Änderung von Größe und/oder Richtung der Geschwindigkeit beispielsweise auf den menschlichen Körper oder ein Fahrzeug einwirken. Die g-Kraft, die auf ein ruhendes Objekt auf der Erdoberfläche wirkt, beträgt 1 g.