NISSAN MIT FÜNF WERKSAUTOS BEI DER DAKAR 2003

 

  • 280 PS starker Pick-Up für die Kategorie „Superproduktion“
  • Langfristiges Engagement bis einschließlich 2006
  • Erfahrene Langstreckenspezialisten als Fahrer verpflichtet

Erstmals startet Nissan am 1. Januar 2003 mit einem Werksteam zur legendären Rallye „Dakar“. Bei der härtesten Langstrecken-Prüfung der Welt kommen allradgetriebene Pick-Up-Fahrzeuge zum Einsatz, die von Top-Teams aus Europa, Südafrika, Japan und dem Mittleren Osten gesteuert werden. Die Teilnahme am Wüsten-Klassiker ist der Auftakt eines langfristigen Nissan-Engagements, das die weitere Teilnahme bis einschließlich 2006 vorsieht.
Unter der Leitung von Alec Poole (Motorsport-Chef Nissan Europe) gehen am Neujahrstag vom südfranzösischen Marseille aus fünf rund 280 PS starke Pick-Up in der Kategorie Superproduktionswagen (Gruppe 2) ins Rennen. Drei Einsatzfahrzeuge werden in Südafrika, die übrigen beiden in Frankreich vorbereitet. Während es sich beim Auto der Paarung de Villiers/Maimon um eine weiter entwickelte Version mit hinterer Einzelradaufhängung handelt, verfügen die übrigen vier Einsatzwagen über eine konventionelle Starrachs-Konstruktion.

Für den Nissan Pick-Up, dessen Serienversion in weltweit über 150 Länder verkauft wird, ist die Rallye „Dakar“ kein unbekanntes Terrain mehr: Beim Debütrennen im vergangenen Jahr gewann eines der zwei privat eingesetzten Fahrzeuge 30 Prozent aller Sonderprüfungen und führte das Rennen vier Tage lang an, ehe es mit technischen Problemen zurückfiel.

Bei der Zusammenstellung der Fahrercrews für den ersten Werkseinsatz legte die Nissan-Teamleitung großen Wert auf eine homogene Mischung aus langjähriger Erfahrung und frischem Talent.

Die fünf Nissan-Teams lauten im Einzelnen:

- Giniel de Villiers (Südafrika)/Pascal Maimon (Frankreich)
Während für den 30jährigen Südafrikaner die „Dakar“ Neuland bedeutet, gewann Maimon (42) die 2002-Auflage als Co-Pilot des japanischen Mitsubishi-Fahrers Hiroshi Masuoka. De Villiers – in der Vergangenheit bereits viermaliger nationaler Tourenwagenmeister auf einem Nissan Primera – kennt den Pick-Up dank zahlreicher Einsätze in Südafrika in allen Details. Seine fehlende Streckenkenntnis macht der erfahrene Beifahrer wett, der bereits 1988 erstmals Paris-Dakar-Luft schnupperte.

- Kenjiro Shinozuka (Japan)/Thierry Delli-Zotti (Frankreich)
Die Paarung belegte 2002 den 3. Platz – und fährt nun erneut zusammen. Der extrem erfahrene Shinozuka (54) freut sich auf den Einsatz im Nissan Pick-Up und wird alles tun, um seinem Ruf als großer Fahrer in Wüstenrallyes erneut gerecht zu werden. Sein 38jähriger Partner bestritt die „Dakar“ bereits 16mal: achtmal als Fahrer, siebenmal als Co-Pilot und einmal als Mechaniker.

- Ari Vatanen (Finnland)/N.N.
Dank Nissan kehrt der „fliegende Finne“, seit 1999 für sein Land Mitglied im europäischen Parlament, an die Stätte seiner größten Triumphe zurück. Vatanen, absoluter Liebhaber dieser Form des Motorsports, gewann die legendäre „Paris-Dakar“ viermal. Nun geht der mittlerweile 50jährige die neue Herausforderung mit der gleichen Entschlossenheit und dem gleichen Hunger an wie in der Vergangenheit.

- Thierry de Laverne (Frankreich)/Jacky Dubois (Frankreich)
De Laverne (45) fährt bereits seit 1992 für Nissan und ist langjähriger Stammgast bei der „Dakar“. Das populäre Duo ist seit 1999 zusammen und zählt zu den Favoriten auf einen Platz im absoluten Vorderfeld. Dubois (53) begann seine Karriere 1992 bei „Paris-Moskau-Peking“.

- Khalifa Sultan al Mutawei (Vereinigte Arabische Emirate)/N.N.
Ein Fahrer, der alle Geheimnisse der Dünen und auch ihre Fallen kennt. Nach einem zweiten Platz bei der letzten Tunesien-Rallye wird er alles daran setzen, am 19. Januar das Ziel am Roten Meer so weit vorne wie möglich zu erreichen

Geballte Rallye-Kompetenz in der Teamführung
An Erfahrung überreich ist die Einsatzleitung für das ehrgeizige Projekt „Nissan Dakar“: Allen voran Alec Poole, Motorsportchef von Nissan Europa. Er beendete zusammen mit Paddy Hopkirk die Original-Ausgabe der Fernfahrt London-Sydney als Zweiter, war Beifahrer des berühmten britischen Rallye-Champions Roger Clark und steuerte in den 90er Jahren die Nissan-Erfolge in der britischen Tourenwagen-Meisterschaft. Poole war selbst einmal britischer Tourenwagen-Meister und kam 1968 bei den 24 Stunden von Le Mans auf den 14. Platz. Der Brite erhält Unterstützung in Gestalt des französischen Wüsten-Fuchses André Dessoude, der auf eine 20jährige Erfahrung im Einsatz von Nissan-Produkten bei Cross Country- und Wüsten-Rallyes zurückblicken kann. Das Trio perfekt macht Fred Gallagher, der als Beifahrer fünfmal den Rallye-WM-Titel holte. Der Ire ist für die Einsatzstrategie zuständig.

Als Chef-Ingenieur des Teams fungiert Ex-Rallyefahrer Glyn Hall, der den Pick-Up seit 1999 in Südafrika kontinuierlich zur höchsten Wettbewerbsreife brachte und auch Konstrukteur der 2003er-Ausgabe ist. Last but not last übernimmt Jean Bernard Vieu die komplette Logistik des Nissan-Teams. Seinen Ruf als Organisationstalent hatte sich „J-B“ in ähnlicher Funktion bei Citroen erworben – in jener Ära, als die Franzosen den Wüstenmarathon viermal für sich entschieden.

Über 50 Jahre Erfahrung im Bau von Off-Road-Fahrzeugen
Die Rallye „Dakar“ stellt für Nissan eine ideale Bühne dar, um die in 50 Jahren aufgebaute Kompetenz im Bau geländetüchtiger Allradfahrzeuge medienwirksam unter Beweis zu stellen. Denn die Veranstaltung erfährt weltweite Aufmerksamkeit, nicht nur quer durch Europa, sondern auch in Japan. Die Nissan-Angebotspalette an Off-Road-Produkten reicht vom X- TRAIL, mittlerweile Marktführer im kompakten europäischen SUV-Segment, über den Pick-Up, den Terrano, den Pathfinder bis hin zum unverwüstlichen Patrol GR.

Kerngedanke der weltweiten Nissan-Motorsportaktivitäten ist der Einsatz seriennaher Rennfahrzeuge. So sind sie für den Fan und den potentiellen Neuwagenkunden näher erlebbar und haben so einen direkteren Einfluss auf ein positives, dynamisches Markenimage und einen höheren Neuwagenabsatz.